Sojamilch mit einem Mixer machen

Zutaten

  • 300 g Sojabohnen (übernacht in Wasser eingeweicht)
  • Wasser (2-3 Liter)

I.EINWEICHEN  

Für etwa 2,5 – 3,5 Liter Sojamilch (bzw. 400-500g Tofu) werden 300 g getrocknete Sojabohnen benötigt. Sortieren Sie zunächst die verdorbenen, verfärbten oder schrumpeligen Bohnen aus und weichen den Rest für 8-10 Stunden lang in Wasser bei Zimmertemperatur ein. Dabei dehnen sich die Bohnen merklich aus und werden doppelt oder dreifach so groß wie ursprünglich. 

 II. VERMAHLUNG  

Das zum Einweichen verwendete Wasser wird entsorgt und die Bohnen in den Mixer gegeben. Je nach Kapazität des Mischers kann dies in zwei Teilen erfolgen. Fügen Sie anschließend sauberes Wasser hinzufügen. Das Mindestverhältnis von Sojabohnen zu Wasser beträgt 1:2. 

Je nach Leistung Ihres Mixers wird das Ganze nun 1-5 Minuten lang auf höchster Stufe püriert, bis die Sojabohnen so fein wie Sand zerkleinert sind, um so viel Eiweiß wie möglich zu extrahieren. Je leistungsfähiger das Gerät, desto kürzer die Zeit des Mixens.

 III. FILTERN  

Verwenden Sie ein großes Stück Passiertuch und befestigen Sie es über den Kochtopf. Gießen Sie die vermahlene Mischung über das Tuch. Es kann mit einem Löffel umgerührt werden, damit die Flüssigkeit schneller abfließt. Lösen Sie vorsichtig das Tuch vom Topf und führen Sie alle Ecken des Stofftuchs in einer Hand, so dass Sie das Residuum mit dem Stofftuch über den Topf hochhalten können. Mit der anderen Hand üben Sie nun Druck aus und pressen soviel Flüssigkeit wie möglich aus. Massieren Sie den Inhalt durch das Tuch so lange, bis die Masse im Tuch relativ trocken ist und kaum noch Flüssigkeit durch das Tuch herausgepresst werden kann. Im Topf bleibt hochkonzentrierte rohe Sojamilch, die nicht direkt getrunken werden sollte. Was im Stofftuch zurückbleibt ist Sojapülpe, auch bekannt als „Okara“. Es kommt in der traditionellen asiatischen Küche vielseitig zum Einsatz.

 IV. ERHITZEN UND RÜHREN  

Es empfiehlt sich, die sehr dicke Sojamilch vor dem Erhitzen mit etwas Wasser zu verdünnen, damit sie beim Kochen nicht am Boden anbrennt. Das Wasser ist nur ein Träger für das Eiweiß, die Konsistenz der Sojamilch hat keinen Einfluss auf die Qualität des Tofus. Kochen Sie die Sojamilch bei starker Hitze gründlich auf, rühren Sie ab und zu um, damit der Topfboden nicht verklebt.

 V. ÜBERLAUF VERMEIDEN  

Behalten Sie die Sojamilch im Auge. Wenn diese sich der Siedetemperatur nähert, bildet sich viel Schaum, und es könnte schnell zum Überlauf kommen. Fügen Sie rechtzeitig ein wenig kaltes Wasser hinzu, und Sie schalten dazu die Hitze herunter, um das Überlaufen zu vermeiden.

VI. ENTSCHÄUMUNG

Der Schaum an der Oberfläche kann mit einem Sieb abgeschöpft werden. Erhöhen Sie die Hitze, um die Sojamilch zum Köcheln zu bringen, und setzen Sie den Entschäumungsprozess fort, bis kein Schaum mehr entsteht. Dieser Schaum ist das Ergebnis des Saponinabbaus. Erst danach kann die Sojamilch getrunken werden. Lassen Sie die Sojamilch weitere 10 – 15 Minuten bei niedriger Hitze leicht köcheln, damit sich der Geschmack optimal entfalten kann.